Leitbild

Das Leitbild der Praxis

Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun!

Johann Wolfgang von Goethe

Die optimale Behandlung meiner Patientinnen und Patienten sicherzustellen, ist das wichtigste Ziel meiner Praxis. Alle Abläufe sind auf dieses Ziel hin ausgerichtet. Hohe Behandlungsqualität bedeutet für mich die Gewährleistung einer möglichst wirksamen Behandlung in angemessener Zeit. Hierfür richte ich die Therapie auf der Grundlage einer eingehenden Diagnostik nach dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse individuell auf meine Patientinnen und Patienten aus.
Sie erhalten Informationen über Ihre Situation und über die Chancen und Risiken einer psychotherapeutischen Behandlung, sodass Sie sich informiert und überlegt für oder auch gegen eine psychotherapeutische Behandlung entscheiden können.
Vorrangiges Therapieziel ist der Abbau der belastenden Symptome und gleichzeitig der Aufbau von Kompetenzen zur eigenständigen Problembewältigung. In der Gestaltung der Therapiebeziehung lege ich besonderen Wert auf Wertschätzung, Offenheit, Mitgefühl und Respekt vor der Autonomie meiner Patientinnen und Patienten. Selbstverständlich werden Ihre persönlichen Angaben streng vertraulich behandelt.

Verhaltenstherapie

Das von mir angewandte psychotherapeutische Verfahren ist die Verhaltenstherapie in ihrer modernen, vielgestaltigen Form.

Ich verstehe Verhaltenstherapie in Anlehnung an Jürgen Margraf (2009) als eine „auf der empirischen Psychologie basierende therapeutische Grundorientierung. Sie umfasst störungsspezifische und -unspezifische Therapieverfahren, die aufgrund von möglichst hinreichend überprüftem Störungswissen und psychologischem Änderungswissen eine systematische Besserung der zu behandelnden Problematik anstreben. Die Maßnahmen verfolgen konkrete und operationalisierte Ziele auf den verschiedenen Ebenen des Verhaltens und Erlebens, leiten sich aus einer Störungsdiagnostik und individuellen Problemanalyse ab und setzen an prädisponierenden, auslösenden und/oder aufrechterhaltenden Problembedingungen an.“

Wirkfaktoren

In allen Behandlungen wird auf die Nutzung der fünf Wirkfaktoren einer Psychotherapie nach Klaus Grawe abgezielt:

  • Motivationale Klärung: Die Therapie fördert Ihr Bewusstsein und Verständnis für die Ursprünge, Hintergründe und aufrechterhaltende Faktoren des problematischen Erlebens und Verhaltens.
  • Ressourcenaktivierung: Ihre Fähigkeiten und Eigenarten, die Sie als Patientinnen und Patienten in die Therapie mitbringen, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt. Das betrifft zum einen Ihre Bereitschaft zur Veränderung, als auch Ihre Fähigkeiten und Interessen.
  • Problembewältigung: Die Behandlung unterstützt Sie mit bewährten problemspezifischen Maßnahmen (direkt oder indirekt) darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit Ihren Problemen zu machen.
  • Problemaktualisierung: Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar. Das kann z. B. dadurch geschehen, dass wir gemeinsam reale Situationen aufsuchen, in denen die Probleme auftreten, oder dass wir die Probleme durch u. a. imaginative Techniken erlebbar aktualisieren.
  • Therapeutische Beziehung: Nicht zuletzt ist die therapeutische Beziehung als wichtiger Wirkfaktor zu nennen. Die Qualität der Beziehung zwischen dem Psychotherapeuten und den Patientinnen und Patienten trägt signifikant zu einem besseren oder schlechteren Therapieergebnis bei.

Weiterführende Informationen zum Thema Psychotherapie

Viele hilfreiche Informationen rund um das Thema Psychotherapie bietet die Bundespsychotherapeutenkammer auf der Website „Wege zur Psychotherapie“ bzw. in ihrer gleichnamigen Broschüre, welche Sie hier als PDF ansehen können. Diese Broschüre ist auch in englischer Sprache („Paths to psychotherapy„) und in türkischer Sprache („Psikoterapiye giden yollar„. Önemli: Türkçe konuşamıyorum) verfügbar.

Margraf, J. (2009) Lehrbuch der Verhaltenstherapie (Band 1: Grundlagen, Diagnostik, Verfahren, Rahmenbedingungen.) Berlin: Springer.